Am 14.11.2014 fand ein Informationstag zum Thema „PKMS-CheckDoku in der Anwenderklinik Therapiezentrum Burgau“ statt. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der Koppelung der frührehabilitativen Komplexbehandlung 8-55 mit der PKMS-Dokumentation. Knapp 30 Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet wurden in Einzelvorträgen neben Hintergrundinformationen zum Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS) und der therapeutischen Pflege insbesondere Softwarelösungen zur elektronischen Dokumentation des PKMS präsentiert.
Im einleitenden Vortrag von Frau Dr. Pia Wieteck wurden zunächst die PKMS-Änderungen für das Jahr 2015 vorgestellt. Thematisiert wurden in diesem Zusammenhang auch die Weiterentwicklungen in Hinblick auf die Erlösfähigkeit der Pflege. Daraufhin folgte die Präsentation der Softwarelösung PKMS-CheckDoku der Firma RECOM. Die einzelnen Module wurden erklärt, beispielhaft Patientenakten angelegt, sowie auf die Besonderheiten wie das Wundmanagement und den Mobilisationsplan eingegangen. Herr Miller, Pflegedienstleiter im Therapiezentrum Burgau, berichtete im dritten Vortrag von seinen Erfahrungen mit PKMS-CheckDoku in der Klinik. Er verwies auf die hohe Nutzbarkeit und Bedienerfreundlichkeit der Softwarelösung und hob die Annahme hervor, dass die guten Prüfquoten auf die elektronische Dokumentation des PKMS zurückzuführen seien. Optionen zur Generierung von Therapieminuten wurden anschließend von Frau Dr. Wieteck im vierten Vortrag dargestellt. Vorangestellt wurde die Problematik der uneinheitlichen Definition von therapeutisch-aktivierender Pflege. Denn der Begriff sei nicht nur für neurologische oder geriatrische Frührehabilitation reserviert, sondern auch Bestandteil der normalen Pflege. Diese Problematik spiegele sich auch innerhalb des PKMS wider (z. B. Lagerung, Körperpflege, Ernährung). Im fünften Vortrag wurde die elektronische Patientenakte GriPS vorgestellt. Hier lag der Fokus auf Pflegediagnosen, die automatisch durch die standardisierte Anamnese generiert werden können. Herr Benthin, PKMS-Referent bei RECOM, zeigte auf, wie die Pflegeplanung mittels GriPS vollständig dargestellt werden kann, wobei auch automatisch der PKMS kodiert wird. In der Abschlussdiskussion wurde auf die Änderungswünsche im PKMS seitens der Teilnehmer eingegangen. Insbesondere Patienten mit hoher Medikation, sowie Parese/Plegie aber Rumpfstabilität müssten aufgrund des hohen Betreuungsaufwands Beachtung finden.
Der Praxistag zur Koppelung der frührehabilitativen Komplexbehandlung 8-55 mit der PKMS-Dokumentation war ein erfolgreicher Auftakt einer Reihe von Praxisveranstaltungen. Die pflegerische Fachkompetenz und erfolgreiche Umsetzung der PKMS-Dokumentation mittels PKMS-CheckDoku soll auch zukünftig an Interessierte weitervermittelt werden. Außerdem bietet das Therapiezentrum Burgau in Kooperation mit RECOM ab 2015 das neue Seminar „PKMS – Therapeutische Pflege“ an. Eine persönliche Präsentation von PKMS-CheckDoku ist auf Anfrage über unsere Website möglich.