Quantensprung für Luxemburger Pflegedienst

Erstmalig wird der gesamte Pflegeprozess im größten Pflegenetzwerk Luxemburgs mit Hilfe einer digitalen Patientenakte abgebildet. Mit 2.000 Mitarbeitern, 17.000 Klienten und einer breiten Palette an Dienstleistungen und Einrichtungen verfolgt die Stëftung Hëllef Doheem (zu Deutsch: „Pflege daheim") konsequent das Ziel eines klar definierten Pflegekonzeptes. Die Initiierung des Projektes wurde vor drei Jahren unter Anwesenheit des luxemburgischen Gesundheitsministers eingeleitet und steht für eine neue Ära im Hilfs- und Pflegebereich.

Alle pflegerelevanten Daten jederzeit verfügbar haben, ist nicht nur für die Pflegefachkräfte der Stëftung Hëllef Doheem wichtig. Aufgrund der Größe und des breiten Angebotsspektrums der Stiftung ist der reibungslose Informationsaustausch zwischen allen am Pflegeprozess Beteiligten ein wichtiger Faktor. Die Stiftung beschreitet nun mit Hilfe der digitalen Patientenakte von RECOM eine neue Ära im Hilfs- und Pflegebereich: „Bei der elektronischen Pflegeakte handelt es sich um die erstmalige elektronische Abbildung des gesamten Pflegeprozesses in der ambulanten Hilfs- und Pflegepraxis in Luxemburg. Durch die mobile elektronische Pflegeakte wird es erheblich einfacher, eine für den Klienten maßgeschneiderte Pflegeplanung zu erstellen und zu garantieren, dass die Pflegemaßnahmen ständig auf den neuesten pflegewissenschaftlichen Standards beruhen", so Pierrette Biver, Pflegedirektorin von Stëftung Hëllef Doheem zur Einführungsphase des Projektes im Jahr 2011. Die elektronische Patientenakte basiert auf der Pflegeklassifikation ENP und somit auf den neuesten europäischen Prinzipien der Pflegewissenschaft. Die von RECOM entwickelte Pflegefachsprache wird in Luxemburg fast flächendeckend im Bereich der mobilen Pflege verwendet.

Mit der elektronischen Patientenakte stehen die Daten der 17.000 Klienten bei der Stiftung übergreifend zur Verfügung und die globale Versorgungssituation des Klienten wird transparent. So wird die höchste Qualität des Pflegeprozesses auf Stiftungsebene sichergestellt und eine einfache Auswertung von Versorgungsdaten ermöglicht. Ferner können die Pflegemaßnahmen mit den Abrechnungspositionen der nationalen Gesundheitskasse Luxemburg verknüpft werden. Eine besondere Herausforderung des Projektes war die erforderliche Zweisprachigkeit der Software. Alle Inhalte stehen dem jeweiligen User in seiner präferierten Sprache zur Verfügung.

Stëftung Hëllef Doheem wählte RECOM unter anderem aufgrund seiner internationalen wissenschaftlichen Forschungs- und Projektarbeit als Partner aus. Die Entwicklung und Einführung wissensbasierter und prozessorientierter Softwarelösungen im europäischen Raum ist seit langem die Kernkompetenz von RECOM. Zudem fiel die Entscheidung auch auf das Unternehmen, weil dieses hinter der Forschung und Entwicklung der Pflegefachsprache ENP steht, welche in der Patientenakte implementiert ist.

Die Einführung der digitalen Patientenakte bei Stëftung Hëllef Doheem ist nun erfolgreich abgeschlossen. Nach drei Jahren Projektzeit stößt RECOM am 24. März gemeinsam mit seinen Projektpartnern ilogs GmbH und Stëftung Hëllef Doheem auf die erfolgreiche Implementierung der elektronischen Akte an.

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